Wie Leica mit der S3 kündigt auch Fujifilm die Entwicklung einer Mittelformat-Kamera mit 4K-Videofunktion an -- GFX 100Megapixel Concept nennt der Hersteller das Vorhaben, welches offensichtlich weit genug fortgeschritten ist, um auch einige konkrete Informationen zu geplanten Features öffentlich zu machen. So soll die Kamera über einen neu entwickelten Fujifilm G Format Bildsensor mit 102 MP mit schneller Auslesung sowie den Bildprozessor X-Processor 4 verfügen. Die Mittelformat-Sensorgröße beträgt 43.8mm x 32.9mm.
Filmer dürfte die bereits genannte, höhere Videoauflösung gefallen -- die GFX 50S sowie 50R (siehe dazu unten) filmen lediglich in FullHD. Dabei wird allerdings die ganze Sensorfläche ausgelesen; dass es auch bei der GFX100 so sein wird, bleibt zu hoffen. In 4K soll die max. Bildrate 30p betragen bei einer 10bit Farbabtastung.
Ferner soll die GFX 100Megapixels Concept Kamera einen Autofokus per Phasenerkennung bieten, welcher auf Pixel der gesamten Sensorfläche zugreifen kann, sowie eine integrierte Bildstabilisation, welche mit jeder Art Wechseloptik funktionieren soll. Beides laut Fuji Features, die sich aktuell in keiner digitalen, spiegellosen Mittelfomatkamera finden.
Wann genau in 2019 aus dem 100Megapixels Concept eine käuflich zu erwerbende GFX 100 werden soll, dazu hält sich der Hersteller bedeckt, preislich soll sie um die 10.000 Dollar landen.
Schon im November verfügbar soll dagegen das Mittelformatmodell GFX 50R sein. Hierbei handelt es sich um eine baulich kompaktere Version der GFX 50S -- sie ist 66,4mm dick statt 91,4mm und wiegt betriebsbereit 775g statt 825g. Vom Funktionsumfang finden sich jedoch kaum Unterschiede zur jener Kamera aus 2016, gefilmt wird noch in FullHD. Der US-Preis beträgt ca. 4.500 Dollar, somit ist die Kamera auch deutlich günstiger als die 50S (damals).
