Kyno ist ein Tool der deutschen Softwareschmiede Lesspain fürs Medien-Management inklusive Sichtung, Metadatenbearbeitung, Organisation und Transcoding für OS X und Windows. Lesspain hat auf die Wünsche seiner User gehört und bringt mit der neuesten Version 1.6 u.a. das viel nachgefragte "Offloading", also das über Checksummen abgesicherte Kopieren von Daten von Kamera-Medien inkl. MHL-Unterstützung (Media Hash List). Siehe hierzu auch unsere vorherige News zu Kyno.
Die weiteren Neuerungen umfassen weitere Workflow-Verbesserungen wie den Export/Import von Metadaten, was vor allem Teams zu Gute kommen soll, die an unterschiedlichen Orten mit den gleichen Videodaten arbeiten. Ähnlich der Clip-Relink Funktion in FCPX oder Premiere Pro lassen sich Metadaten editieren, exportieren, verschicken und wieder importieren.
Des weiteren unterstützt die Premium-Version von Kyno ab sofort die Arbeit mit RED R3D-Material, welches jetzt mit Kyno gesichtet, organisiert, transkodiert oder transferiert werden kann. Optional ermöglicht die neue Version auch die nahtlose Integration der Kollaborationsplattform Frame.iound bietet Teams damit einen einfachen Workflow für die Anlieferung von Dailies mit Metadaten per Frame.io.
Die weiteren Verbesserungen und Bug-Fixes in der Übersicht:
- Marker- & Subclip-Statistiken, z.B. wieviele Minuten als Subclip selektiert wurden, sind nun Teil der Report-Funktion.
- HEVC-Rewrapping nach Mov ist jetzt über den Transcoder möglich.
- Der Transcoder erlaubt nun Ein- und Ausblendungen hinzufügen, was insbesondere bei der Massenproduktion von Clips für Social-Media Workflows enorm beschleunigt
- Neue Filter für das Auffinden von Dateien nach Ordnername oder Datumsbereich erleichtern die Materialorganisation beträchtlich
- LUTs werden nun auf Thumbnails angewendet sowie auf exportierte Standbilder.
- XDCAM-spezifische Codec-Information wird nun als Teil der Übersichts-Metadaten angezeigt.
- Stereo-Spuren werden nun als solche in Premiere markiert wenn von Kyno aus gesendet.
- Der Excel-Export enthält jetzt Frames pro Sekunde als Metadaten für Video-Dateien.
- Die Listenansicht hat verschiedene neue optionale Metadaten-Spalten.
- Tags können nun exportiert und importiert werden, um sie innerhalb eines Teams teilen zu können.
Die Basisfunktionalität von Kyno umfaßt unter anderem die Wiedergabe von Clips von jedem Quellmedium wie etwa einer SD-Karte, es werden - alle möglichen Videoformate unterstützt. Die Vorschau erfolgt im internen Player, der ganz auf die professionelle Anwendung zugeschnitten ist, u.a. werden Frame-by-Frame Sichtung, Marker, In/Out-Punkte (z.B. zum definieren von Sbclips), Zoom, einstellbarer Framerate, Widescreen-Filter sowie Zebra unterstützt.
Eine mächtige Suchfunktion erleichtert den Zugang zum Material mittels diverser Suchoptionen wie Auflösung, Datum, Codec, Framerate oder Zeitraum - ohne vorherigen Import/Ingest der Clips. Videos können (auch per Batch) in die unterschiedlichsten Zielformate wie etwa ProRes, XDCAM, MPEG4 oder DnxHD transkodiert werden. Die ausgewählten Clips können dann samt Metadaten direkt zu FCP oder Premiere geschickt werden.
Weitere Funktionalitäten sind die Batch-Renaming Funktion; der Export von per Markierung gekennzeichneten Frames, zudem können Marker um einen Kommentar erweitert werden, welcher z.B. beim Export von Frames nach Excel für eine Shotlist angezeigt wird. Das Videomaterial kann auch mit Tags und einer Bewertung versehen werden, um die Organisation zu vereinfachen. Kyno funktioniert nahtlos mit Adobe Premiere Pro und Apple Final Cut Pro X.
Kyno ist als kostenlose 30 Tage Trial Version verfügbar.
In der Standardvariante kostet Kyno 159,- Euro (inkl. MwSt.)
Für die Premium-Version von Kyno sind 349,- Euro (inkl. MwSt.) fällig.