Bei geringeren Auflösungen sind wie immer Aufnahmen mit noch höheren Frameraten möglich wie etwa 240 fps mit 17:9 4K (4.096 x 1.728) oder 480 fps mit 2K (2.048 x 864). Der 8K Sensor der V-Raptor besitzt mit 40.96mm x 21.60mm die gleiche Größe wie der Sensor des Vorgängermodells Monstro 8K. Objektive werden bei der V-Raptor über einen RF-Anschluss mit Verriegelungsmechanismus angebracht.
Aufzeichnung auf CFexpress 2.0 Typ B Karten
Neu ist auch das Aufnahmemedium - hier bietet RED erstmals die Möglichkeit, auf CFexpress-Karten mit bis zu 800 MB/s aufzunehmen - RED selbst listet bereits zwei passende RED CFexpress 2.0 Typ B Karten mit 660 GB und 1.3 TB Kapazität in seinem Shop, welche die maximale Schreibrate der V-Raptor unterstützen.
Die Karten selbst stammen von Angelbird (die auch die 3-Jährige Garantie sowie kostenlose Datenrettung im Falle von Problemen bieten) und sind von RED umfirmiert. Für User, die oft die hohen Preise der proprietäten RED Mini-Mag Speicherlösungen kritisierten, ist dieser Schwenk, der sich schon bei der RED Komodo mit ihrer Unterstützung von CFast 2.0 Karten angedeutet hatte, auf jeden Fall eine gute Nachricht.
Aufzeichnungsformate
Nicht möglich scheint laut Datenblatt allerdings im Gegensatz zur RED Monstro 8K VV die Aufzeichnung per Apple ProRes oder Avids DNxHR als Alternative zu REDs eigenem REDCODE (vielleicht wird diese Möglichkeit aber in einer Firmware nachgereicht). Letzterer kann 17:9 (8192 x 4320) 8K Video in den Komprimierungsmodi HQ, MQ und LQ mit bis zu 60 fps speichern. Damit hat RED die mit der Komodo eingeführte vereinfachte Nomenklatur der verschiedenen Komprimierungsstufen (analog zu Avid und Apple) jetzt auch bei seinen großen Kameras übernommen und die alte Bezeichnung (wie etwa 2:1, 5:1 oder 22:1 REDCODE) über Bord geworfen. Den Dynamikumfang gibt RED wie beim Monstro 8K VV Sensor ebenfalls 17+ Blendenstufen an.
Schnittstellen der RED V-Raptor
Eine weitere positive Neuerung betrifft die Schnittstellen: RED stellt hier erstmals einen dualen 12-G SDI Ausgang zur Verfügung (der auch 6G-SDI, 3G-SDI und 1.5G-SDI Modi beherrscht). Und wie schon erstmals die RED Komodo 6K (hier unser Praxistest), verfügt sie über die Möglichkeit einer Live 1080p-Vorschau per 2.4Ghz/5Ghz WLAN. Per WLAN kann auch aus der Ferne auf die Kameraeinstellungen zugegriffen und die Kamera gesteuert werden. Und wie die Komodo besitzt sie auch einen kleinen integrierten 2.4" LCD zur Kamerasteuerung (allerdings ohne Live-Vorschau).
Die RED V-Raptor ST verfügt wie schon die Monstro 8K VV über zwei integrierte Mono-Mikrophone, zusätzlich aber (ohne Extra Modul wie bisher) über einen integrierten Zweikanal-Mikrofon/Line/+48V-Eingang per 5-poligem Audioanschluss für unkomprimierten 24 Bit 48 kHz Sound. Per USB-C kann die Kamera gesteuert werden, über Ethernet lassen sich ihre Aufnahmen übertragen. Ein 60-mm-Lüfter soll für leises und besseres Wärmemanagement als bisher sorgen.
Preis und Varianten der RED V-Raptor
Der Preis für die V-Raptor (Brain) in der limitierten weißen ST Edition beträgt 24.500 Dollar. Das 1.82 kg schwere und 15.2 x 10.8cm große Gehäuse ist robust sowie wasser- und staubresistent. Das Starter-Pack mit einem neuen 7" DSMC3 RED Touch Display (welches nicht kompatibel ist mit DSMC, DSMC2, RED RANGER oder KOMODO Kameras), einer RED CFexpress 660 GB Karte, einem RED CFexpress Kartenleser, zwei REDVOLT Micro-V Akkus, einem Akkuladegerät sowie zwei V-Raptor Wing Grip Griffen beträgt rund 29.580 Dollar.
Bestellt werden kann bei RED oder den RED-Händlern - ausgeliefert werden Bestellungen der V-Raptor ST von RED voraussichtlich in 3-4 Wochen. Die RED V-Raptor soll in größerer Stückzahl in schwarzem Gehäuse noch vor Ende 2021 erhältlich sein, in Vorbereitung ist auch eine XL Version (mit vermutlich größerem Gehäuse), welche noch in der ersten Hälfte 2022 auf den Markt kommen soll.
Offizielle Vorstellung der RED V-Raptor im Live-Stream
Heute (1.9.2021) erfolgt auf YouTube um 23:00 die offizielle Vorstellung samt Q&A der RED V-Raptor Limited Edition ST durch Jarred Land, Cleigh Reed, Jonathan Petts, James Lucarelli und Dan Dura.
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