Bei Vimeo haben sich seit gestern die Bedingungen für die kostenlose "Schnupper"-Mitgliedschaft (Basic) verschlechtert: das maximale Speicherlimit für alle Uploads wurde von 25 auf 5GB gesenkt. Das wöchentliche Upload-Limit von 500MB bleibt bestehen. Die Änderung wird vom Anbieter nicht direkt kommuniziert, sondern die Information ging nur per Email an betroffene Mitglieder. Denn wer als Basic-Mitglied bereits mehr als 5GB auf Vimeo-Servern liegen hat, kann ab sofort keine weiteren Videos hochladen, ohne entweder zuvor altes Material zu löschen (um wieder unter die 5GB zu kommen) oder aber auf eine andere, kostenpflichtige Mitgliedschaft upzugraden. Etwa auf Vimeo Plus, wo für 5 Euro monatlich (im jährlichen Abo) bis zu 250GB pro Jahr hochgladen werden können.
In seiner Email-Ankündigung betont Vimeo, daß die Dienste werbefrei zur Verfügung gestellt werden, aber natürlich Kosten anfallen, weshalb man auf finanzielle Unterstützung aus der Community angewiesen sei. ("As we invest in more tools to help our creators — and continue to be an ad-free service that relies on member support instead of ad revenue — we have to adjust what we offer for free (like storage, which, between transcoding and hosting, is pretty expensive).")
Die große Konkurrenz ist natürlich Googles YouTube -- als Videoportal "für die Massen" hat YouTube zwar einen nochmal um ein vielfaches höheren Speicherbedarf zu decken, kann dies jedoch ua. durch Werbeeinnahmen gegenfinanzieren. Ob der Ruf Vimeos als anspruchsvollere Alternative für Filmschaffende ausreicht, um auch nicht-professionelle Filmer bei Bedarf zu einem Upgrade auf Vimeo Plus zu bewegen, oder ob diese ihre Filme nun eher auf dem weiterhin kostenlosen YouTube zeigen werden?
