Was erst einmal nur als Randnotiz für Programmierer interessant klingt, könnte mittelfristig große Implikationen mit sich bringen. Denn mit der Absegnung als vierte offizielle Programmiersprache für Browser können Web-Applikationen bald deutlich schneller als bisher ausgeführt werden.
Im Gegensatz zum bislang hauptsächlich eingesetzten Javascript handelt es sich bei WebAssembly (wasm) um ein virtuelles Assembler Instruction Set im Browser. Aufgrund des binären Formats können Programme für den Browser damit in Hochsprachen wie z.B. C/C++ verfasst und anschließend (vor)kompiliert werden. Durch eine Art nativer Computer-Emulation im Browser können diese Programme anschließend auf jedem beliebigen Prozessor laufen.
Für Anwender kann dies alles prinzipiell egal sein. Nachdem Apple, Google, Microsoft und Mozilla wasm schnellstmöglich unterstützen wollen, wird es auf jeden Fall vom Start weg breit verfügbar sein. Welche Leistung hierbei möglich wird, lassen (schon ältere) Spielereien erahnen - wie z.B. Doom 3 im Browser.
Es ist daher stark zu erwarten, dass wir in Zukunft dank wasm auch schnellere (lokale) Videobearbeitung im Browser erleben werden.