One-Take Filme verlangen ja immer sehr genaue Vorbereitungen und ein exaktes Timing, um die Kameraführung und die Figuren-Choreoraphie aufeinander abzustimmen -- allerdings beschränkt sich die Kamera dabei meistens auf Bewegungen auf zwei der drei Raumachsen. Eine berühmte Ausnahme stellt bekanntlich die Eröffnungssequenz von Touch of Evil dar, wo die Kamera auf einen Kran montiert wurde, um auch auf der Senkrechten agieren zu können, doch heute haben wir ja fliegende Kameras in Form von Multicoptern.
So wurde für den Kurzfilm "At The End Of The Cul-de-Sac" von Paul Trillo das Geschehen nahtlos ohne Schnitt von einer Kameradrohne eingefangen, die völlig frei durch den Raum schweift wie eine virtuelle Kamera. Ein recht ungewohnter Anblick.... Für die Drehplanung wurde ein Animatic erstellt, wie das -- ansonsten nicht sehr informative -- Making-of zeigt; wie viel mit den Schauspielern geprobt wurde, geht nicht daraus hervor. Den Vimeo-Kommentaren läßt sich entnehmen, daß beim Dreh jedoch nicht einmal drei ganze Takes aufgenommen wurden. Die sehr saubere Tonspur kann eigentlich nur nachträglich erstellt worden sein.