Ein interessantes Gerücht über die zukünftige Canon-Produktstrategie will Canon Rumors in Erfahrung gebracht haben: So sollen in Zukunft alle "Prosumer Camera Bodies" deutlich erweiterte Videofähigkeiten mitbringen, um dieses Anwendungsfeld nicht weiter Sony und Panasonic zu überlassen, die aktuell mit ihren filmenden Systemkameras zweifellos die meisten Filmer im Fotosegment ansprechen.
Folglich sollten also mehr Funktionen der C-Serie auch in normalen Canon-Fotoapparaten zu finden sein. Dass die Hardware zu filmischen Höchstleistungen fähig wäre belegt ja seit Jahren eindrucksvoll Magic Lantern. Da die meiste Funktionalität in modernen Kameras sowieso nur durch Firmware-Bausteine realisiert wird, könnte Canon eigentlich schon morgen mit dieser Strategie loslegen...
Und tatsächlich glauben wir, dass an diesem Gerücht auch einiges dran ist. Schon länger hören wir aus diversen Ecken, dass fast alle Fotohersteller das Thema Video als wichtiges Verkaufsargument für kommende Modelle deutlich mehr herausstellen wollen. Und dass schon die diesjährige Photokina hier ein paar unerwartete Überraschungen bereithalten soll. Auch die Photokina selbst will sich -nebenbei erwähnt- mehr zwischen IBC und NAB ansiedeln. Und zwar nicht nur zeitlich, sondern auch thematisch.
Doch zurück zu Canon: Selbst wenn sich in gehobenen EOS-Modellen plötzlich C-Log und 4K- Aufzeichnung findet, dürfte 10 Bit und/oder RAW-Aufzeichnung der Cinema-EOS-Linie vorbehalten bleiben. Somit bliebe in erster Linie der DualPixelAutofokus ein Alleinstellungsmerkmal für Videofilmer. Panasonic (und teilweise Sony) können dagegen weiterhin mit durchaus relevanten Features wie bewegten Sensoren, XLR-Zubehör oder interner 10 Bit-Aufzeichnung locken. Wir sind aufgrund solcher Gerüchte selbst gespannt, ob Canon bei den filmenden Systemkameras wieder ernsthaft aufschließen kann und wird...