DOP-Interview: Wer kreiert den Look? - DOP vs Color Artist

// 10:11 So, 2. Jul 2017von

Die digitale Filmproduktion hat die Entscheidung über den finalen Look vom Set weg deutlich hin in die abgeschlossene Studioumgebung des Color Artist verlagert. Während in den Tagen des analogen Films die Eingriffsmöglichkeiten in Farbe, Kontrast, Auflösung etc. von der Wahl des jeweiligen Filmmaterials und dann stark von der Lichtsetzung vor Ort abhängig waren (+ diverse Entwicklungmöglichkeiten des Negativmaterials), sind die Optionen in der digitale Farbkorrektur heute schier endlos in der Postproduktion.


Dies mag einige Produktionen dazu verleiten, den finalen Look tatsächlich erst in der Postproduktion zu kreieren: LOG- und RAW-Formaten sei Dank. De Facto gleicht dies einer „Entmachtung“ des DOPs, dessen Kontrolle über das finale Bild schwindet. Die Beziehung zwischen DOP und Postproduktion / Color Artist ist damit nicht ohne Spannung und kann wie bei diesem Video-Clip in Aussagen münden, wo sich DOPs vertraglich zusichern lassen, beim Grading anwesend zu sein:






Ob die Entscheidung über den finalen Look in der Postrprodution oder am Set gertroffen wird, dürfte jedoch in nicht unerheblicher Weise auch vom Talent der hierbei Beteiligten abhängen. Interessant finden wir auch die Aussage über das „zu Tode gegradete Material“, das dann leblos und unifom rüberkommen kann. Allerdings kommen hier nur DOPs zu Wort. Eine Interviewserie mit Color Artists würde sicherlich nicht minder interessante Aspekte aufdecken und vermultich liesse sich hier auch viel von Fehlern von DOPs hören, die in der Farbkorrektur Probleme bereiten und nur digital gerettet werden können …?


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