Erste Benchmarks zur AMD Ryzen 8000G APU - Apple Leistung zum Sparpreis?

// 10:26 Di, 28. Nov 2023von

In einigen Wochen - meistens zur CES am Beginn des neuen Jahres - stellt AMD in der Regel neue Prozessoren vor. So wird für dieses Jahr eine neue Desktop-APU erwartet, welche die Messlatte für Desktop-Systeme ohne dedizierte Grafikkarte deutlich nach oben schreiben sollte.


Im Vergleich zur aktuellen Generation, der AMD-Ryzen-5000G-Serie (Cezanne), wird die neue Kombination aus CPU- und GPU-Kernen gleich mehrere signifikante Verbesserungen aufweisen: Mit dem Sprung von DDR4 auf DDR5 ist bei der Unified Memory Architektur eine Verdoppelung der Bandbreite auf ungefähr 100 GB/s zu erwarten. Auch werden die veralteten Grafikkarten-Kerne durch die relativ frische RDNA3-IP ersetzt, die im letzten Jahr bei Desktop Karten bereits für einen deutlichen Leistungsschub sorgte.



Frisch geleakte Benchmark Ergebnisse der kommenden AMD-Ryzen-8000G-APU Generation zeigen nun eine entsprechende Leistungssteigerung von mindestens 50 Prozent bis zur dreifachen Bildrate in aktuellen Titeln. Mit diesem Zuwachs läge die APU dann auf dem Niveau von einer dedizierten Nvidia Geforce GTX 1060/1650 - was für eine APU ein enorm gutes Ergebnis darstellt und so manche dedizierte Einsteiger-GPUs obsolet machen dürfte.



Es gibt erste, geleakte Benchmarks zu AMDs Ryzen 8000G APU
Es gibt erste, geleakte Benchmarks zu AMDs Ryzen 8000G APU


Interessant könnte dies auch für Videobearbeiter werden, denn AMDs Ryzen-8000G-APU liegt damit dann sehr wahrscheinlich auch auf Augenhöhe mit Apples "kleinen" M1-3-Chips, die auf einer ähnlichen Shared DDR5-Memory Architektur basieren. Mit dem Unterschied, dass sich mit AMDs Desktop APUs sehr wahrscheinlich deutlich günstigere Geräte zusammenschrauben lassen. Zudem kann bei AMD Systemen mit wenig Geld viel mehr Speicher verbaut werden.



Wobei man bei einem PC basierten System in der Regel als Videobearbeiter dennoch meistens auf eine zusätzliche PCIe-GPU setzen dürfte - weil sich hiermit die Leistungsfähigkeit beim Schnitt noch deutlich und zugleich kostengünstig steigern lässt.



Offen bleibt zudem die Frage, ob AMD endlich auch einmal seinen Chips 10 Bit 4:2:2-Hardware-Decoder für H.264/H.265 spendiert. Videobearbeiter können diese bekanntlich gut gebrauchen, was bisher jedoch nur Apple und Intel kapiert haben.


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