Fakten und Schlüsse zur kommenden Canon C200

// 08:30 Di, 30. Mai 2017von

Gestern sind bereits erste Fotos der kommenden Canon C200 bei Nokishita-Camera im Netz aufgetaucht, die schon ein paar Spekulationen über Canons neues Cinema EOS Modell ermöglichen. Viele Auguren vom Fach erwarten die konkrete Vorstellung der Kamera übrigens schon in den nächsten Stunden bis Tagen. Also schnell noch mal alles zusammengereimt bevor die harten Fakten auf dem Tisch landen...


Ein Dual Pixel Autofokus S35-Sensor mit EF-Mount dürfte unbestritten sein und auch die Step-Schalter für einen mehrstufigen ND-Filter sind klar erkennbar. Weiters finden sich zwei manuell regelbare XLR-Audio Inputs sowie ein SDI-Ausgang über dessen Datenrate man mangels eindeutiger Beschriftung noch spekulieren muss. Ein HDMI-Anschluss ist dagegen an der typischen Stelle nicht zu entdecken. Interne Videosignale werden daher offensichtlich einzig auf den zwei SD-Kartenslots oder dem einen CFast-Slot aufgezeichnet, wobei der Schalter "Slot Select" vermuten lassen könnte, dass eine parallele Aufzeichnung auf zwei oder mehr Slots in 4K nicht möglich sein wird.


Die Kombination aus einem CFast- und zwei SD-Slots ist ungewöhnlich und erinnert ein bisschen an den direkten Konkurrenten Blackmagic URSA Mini PRO, die ja zwei mal SD und zwei mal CFast bietet.



Nachdem die C300 Mk2 bereits “nur” zwei 3G-SDI Anschlüsse mitbringt, würden wir stark davon ausgehen, dass es sich bei der C200 um einen einzigen 3G-SDI-Anschluss handelt. Somit dürfte die größte Limitierung gegenüber der C300 Mk2 letztlich darin liegen, dass mit der C200 schlichtweg keine externe 4K Aufnahme möglich sein wird. Denn 1x G3 SDI reicht maximal für 1080p60 und HDMI gibt es offensichtlich gar nicht. Für Überraschungen könnte noch der gut sichtbare LAN/Ethernet-Port sorgen, den man normalerweise nur an den Pro DSLR-Kameras der 1D X Serie von Canon findet.





Dass die Kamera auf jeden Fall interne 4K beherrscht, verrät ein 4K-Logo auf der Außenseite. Das große Fragezeichen bleibt natürlich das konkrete Format. Also 8 Bit oder 10 Bit, 4:2:0 oder 4:2:2, M-JPEG, MPEG 2 oder H.264 und bei welcher Datennrate? Wenn Canon tatsächlich das externe 4K-Recording erst gar nicht ermöglicht (was seinerzeit in HD zur großen Beliebtheit der C100 beigetragen hat) könnten die Japaner hier intern ja ohne Schaden etwas Großzügigkeit walten lassen. Mit Sicherheit wird man jedoch unter den 10-bit 4:2:2 AVC Files mit bis zu 410Mbps in 4K bleiben, welche die C300 Mk2 beherrscht. In diesem Preisbereich noch einmal eine 8 Bit Nummer scheint uns (auch für den kommenden HDR-Trend) aber auch fast undenkbar.



Apropos Preisbereich: Analog zur früheren Preisgestaltung sollte die C200 über 5.000 Euro (C100 Mk2) und unter 14.000 Euro (C300 Mk2) landen. Nachdem man munkelt, dass Panasonic mit seiner zugleich erwarteten “Semipro VariCAM” bei ähnlicher Ausstattung ca. 7.000 Euro verlangen will, schätzen wir den Einstiegspreis der Canon C200 bei 8.000 Euro.



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