Gling: KI-Assistent für den Schnitt erkennt verhaspelte Takes automatisch

Das neue KI-Tool Gling will Nutzern beim Schnitt von Sprachaufnahmen lästige Arbeit abnehmen. Gling zielt ganz speziell auf Video-Podcaster, YouTuber oder ganz allgemein all jene, die Aufnahmen mit Mono- oder Dialogen zusammenschneiden möchten. Wenn viele verschiedene mehr oder minder gute Takes existieren, muss beim Schnitt aufwändig nach der besten Version gesucht werden. Gling soll hier helfen, indem das vorhandene Videomaterial einer Szene analysiert und selbstständig erkennt wird, welche Takes nicht zu gebrauchen sind - zum Beispiel wegen Versprechern, Verhasplern oder Stottern. Diese werden dann aussortiert. Zudem werden die Pausen zwischen den Wiederholungen der Szene erkannt und rausgeschnitten und alles Gesprochene automatisch in Text transkribiert.





Anwender können dann anhand der Transkription alle Szenen manuell durchsehen (inklusive eines Vorschaufensters mit der Videoaufnahme), um zu prüfen, welche Takes von der KI verworfen wurden und diese Auswahl - wenn nötig - nochmals korrigieren. Ähnlich wie beim text-basierten Editing in Adobe Premiere (Beta) wird durch Editieren eines Texts der Transkription auch das zugehörige Video geschnitten.





Gling ist eine Desktop-App für Windows und MacOS und kann mit einem oder gleich mehreren Videoclips gefüttert werden. In wenigen Minuten wird das Material analysiert, danach kann das resultierende Video entweder als non-destruktive XML-Schnittliste oder als MP4- oder MP3-Datei sowie die Untertitel in Form einer .SRT -Datei zu gängigen Videoschnittprogrammen wie Apple Final Cut Pro, Adobe Premiere oder DaVinci Resolve exportiert werden.



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Was kostet Gling?

Gling ist kostenlos für das erste Video - jedes weitere kostet 5 Dollar pro Clip (dieser kann auch 60 Minuten lang sein). Momentan wird nur Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Russisch, Türkisch und Hebräisch unterstützt - spätestens in der nächsten Woche soll Gling aber auch auf Deutsch funktionieren. Es ist zu erwarten, dass bald auch andere Hersteller ähnliche Funktionalitäten - sei es in Form eines eigenen Tools oder einer Integration in ein bestehendes (Schnitt-)programm anbieten werden.





Die KI-Zukunft

Gling ist eines von immer mehr KI-Tools, welche (unter anderem im Bereich Videoschnitt) helfen, lästige Arbeiten abzunehmen, indem simple Arbeitsschritte (wie hier das Durchforsten mehrerer Takes nach der besten Aufnahme) automatisiert werden. Idealerweise gewinnt man Dank KI so mehr Zeit für die Produktion interessanter Inhalte und (Danke an berlin123 aus dem slashCAM-Forum für den Tip)



Hat jemand von Euch schon praktische Erfahrungen mit Gling gesammelt?


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