Das dürfte die Thunderbolt 3 Verbreitung mächtig ankurbeln: Intel hat soeben bekannt gegeben, die mit Apple zusammen entwickelte Thunderbolt 3 Schnittstelle zukünftig in Intel CPUs zu integrieren und das Thunderbolt 3 Protokoll für Dritthersteller ab 2018 lizenzfrei zur Verfügung zu stellen. Damit räumt Intel zwei gewichtige Bremsblöcke für die flächendeckende Verbreitung von Thunderbolt 3 mit seiner 40Gbps Transferrate aus dem Weg.
Bislang war auf den Mainboards ein externer Thunderbolt 3 Controler mit Intel CPU-Anbindung im Einsatz – oder eben auch nicht. Mit der Integration in die CPU steht Thunderbolt 3 zukünftig zumindest bei allen entsprechenden Intel-basierten Systemen zur Verfügung. Das dürften dann bald signifikante Zahlen in Sachen Thunderbolt 3 Verfügbarkeit werden.
Hardware- und systemseitig bringt die Integration von Thunderbolt 3 in die CPU ebenfalls Vorteile mit sich: So dürfte vor allem durch den Wegfall des externen Controlers der Energiebedarf bei Thunderbolt 3 Systeme sinken. Vor allem für die steigende Zahl an mobilen Anwendungen sind das gute Nachrichten. Und gerade hier wird um jeden Milimeter Platz hart gekämpft. Der Thunderbolt 3 Controler der aktuellen MacBook Pro misst 10.7mm2 – Platz der sicherlich auch anders genutzt werden kann.
Für bereits bestehende Thunderbolt 3 Nutzer dürfte die Nachricht von der lizenzfreien Offenlegung des Thunderbolt 3 Protokolls ab 2018 die wichtigere Nachricht sein. Damit sollten die Preise für Thunderbolt 3 Peripherie-Geräte (inkl. Kabel!) merklich fallen.
Wird also Thunderbolt 3 jetzt das "neue USB"? Die Chancen dafür haben sich soeben auf jeden Fall deutlich erhöht ...
(Dank an Motiongroup im slashCAM Forum für den Hinweis.)