Morgen startet die Consumer Electronics Show 2022 - nun doch wegen Omikron mit weniger Ausstellern, als ursprünglich erwartet. Und Samsung hat bereits vor der eigenen Keynote seine kommenden Modelle vorgestellt, die auch in den Jahren zuvor immer gezeigt haben, wohin der Trend der Displaytechnologien geht. In Schlagworten geht es um Micro LED, Neo QLED und QD-OLED.
Nicht nur bei Apple wartet man auf die Micro LED Technologie für die breitere Masse, auch bei Samsung bleibt ein Micro-LED-Fernseher im Jahre 2022 ein Nischenprodukt für sehr zahlungskräftige Kundschaft.
Bislang gab es von Samsung nur zwei Modelle mit 99 und 110 Zoll für 130.000 bzw. 150.000 Euro. In diesem Jahr soll es eine kleinere Version geben (89 Zoll / 226 cm Diagonale), die vielleicht für 100.000 Euro zu haben sein wird.
Die Micro-LED-Modelle in 2022 sollen 20 Bit Grauabstufungen bieten und 100 Prozent DCI-P3 / Adobe RGB abdecken können. Die maximale Helligkeit soll bei 2.000 Nits liegen.
Für den signifikant kleineren Geldbeutel sorgt bei Samsungs Flaggschiff-Fernsehen auch in diesem Jahr die Neo QLED Technologie für amtliche Bildqualität. Die 2022er Serie besitzt einen neuen "Neo Quantum Processor", der das Mini-LED-Backlight in 14 statt 12 Bit Abstufungen regulieren können soll, sodass es 16.384 (statt 4.096 Helligkeitsstufen) für jede Mini-LED gibt. Mittels „Shape Adaptive Lighting“ sollen KI-Algorithmen Linien, Formen und Oberflächen in Inhalten erkennen um das Backlight daran anzugleichen. Der EyeComfort-Modus nutzt einen integrierten Lichtsensor, um Helligkeit und Weißpunkt an das Umgebungslicht anzupassen.
Und nicht zuletzt fiel eine weitere Technologie durch Abwesenheit auf: Obwohl Samsungs Display-Unit bereits letztes Jahr QD-OLED-Panels angekündigt hat wurden von Samsung vor der CES 2022 bislang noch keine konkreten Fernseh-Modelle für 2022 mit dieser Technologie angekündigt.
