Neue OLED-Technologie OLED-Displays bald billiger und ohne Einbrenneffekt?

// 12:07 Sa, 30. Mär 2024von

OLED-Panels haben gegenüber herkömmlichen Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung diverse Vorteile. Sie bieten echte Schwarztöne, weil sich von selbst leuchten und darum auch komplett "aus" sein können. Dies führt in der Folge zu verbesserten Farben und einem sehr hohen Kontrast. Aufgrund dieser Eigenschaften gelten OLED Displays als qualitativ erste Wahl für Smartphones, Fernseher oder eben auch (Vorschau-)Monitore in der professionellen Videoprodution.


Allerdings hat die aktuell bestmögliche Bildqualität auch einen nicht unerheblichen Haken: Zeigen OLED Displays über längere Zeit ein unverändertes Bild wie beispielsweise einen stehenden Desktop oder eine Menüleiste eines lange genutzten Programms, so können sich die einzelnen Pixel "einbrennen". Wenn dies passiert, können sie in der Folge ihre Darstellung nicht mehr komplett ändern, sondern die eingebrannten Pixel bleiben als Pattern bestehen und überlagern das Bild ab diesem Zeitpunkt ständig.



Zwar hat sich das unerwünschte Einbrennverhalten bei OLED Displays im letzten Jahrzehnt spürbar verbessert, aber ganz verschwunden ist die Einbrennproblkematik nie. Weshalb manche Anwender auch weiterhin die OLED-Technologie grundsätzlich meiden.



Forscher der Universität Cambridge wollen jedoch nun eine Methode gefunden haben, mit der sich der Einbrenneffekt bei OLED-Panels grundsätzlich vermeiden lässt. In einer nun veröffentlichten Studie behaupteten die Forscher, dass "die kovalente Einkapselung der Emitter für ultraschmalbandiges blaues Licht in isolierende Alkylenbänder das Einbrennen deutlich reduzieren und zugleich sogar den Herstellungsprozess von OLED-Displays vereinfachen könnte."



Während aktuelle OLED-Panels mehrere Schichten spezieller Materialien verwenden, um den Einbrenneffekt zu reduzieren, könnten mit der neue Technologie alle zusätzlichen Schichten effektiv weggelassen werden, indem die blauen Leuchtdioden einfach mit isolierenden Alkylenbändern abgedeckt werden. Dies würde die Komplexität des Herstellungsprozesses verringern und in der Folge die Produktionskosten senken.



Die Forschungsstudie wurde immerhin schon in Nature veröffentlicht jedoch handelt es sich bislang nur um einen Proof-of-Concept. Bis sich solche Forschungsergebnisse in einer Massenfertigung niederschlagen sind noch viele Tests und diverse andere Hürden zu nehmen. Es wird darum wohl noch einige Zeit dauern, bis die Einbrennproblematik bei OLED Displays der Vergangenheit angehört. Die Forscher sind jedoch optimistisch, dass ihre Lösung einen Paradigmenwechsel in der blauen OLED-Technologie einleiten und die Geräteherstellung erheblich vereinfachen könnte.



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