Auf der IFA zeigt Ricoh ein verbessertes Rundum-Kameramodell, welche nun Panormavideos auch in 4K-Auflösung bei 30 fps aufnehmen kann, allerdings nur mit 56 Mbit/s. Die geringe Datenrate dürfte der Tatsache geschuldet sein, daß auf einen internen, nicht erweiterbaren Speicher aufgezeichnet wird. Auch ein 4K Live-Streaming in 360° ist mit der Ricoh Theta V möglich, dort ist die Datenrate mit 120 Mbit/s deutlich höher (via USB). Die Tonaufnahme soll ebenfalls räumlich gelingen mit einem neuen 4-Kanal-Mikrofon. Ein optionales, externes 3D-Mikrofon TA-1, entwickelt von Audio-Technica, läßt sich über Miniklinke anschließen; es wird unter der Kamera angeschraubt. Auch ein Schutzgehäuse für Unterwasseraufnahmen ist zusätzlich erhältlich.
Die Kamera verwendet zwei Kameramodule mit jeweils einem 1/2,3-Zoll-Bildsensor und einer Fisheye-Optik, die Bildverarbeitung übernimmt ein Qualcomm Snapdragon Prozessor. Zum Speichern der Bilddaten sind 19GB interner Speicher verbaut, erweitern Ferner sind sowohl WLAN als auch Bluetooth für die Konnektivität an Bord, sowie zusätzlich zu einem Beschleunigungssensor ein neuer Gyrosensor; wozu dieser eingesetzt wird, ist unklar, von einer Bildstabilisation liest man zumindest nichts.
Auf Grundlage von Android OS läßt sich der Funktionssumfang der Kamera über Plug-ins erweitern. So ist etwa eine Fernwiedergabefunktion vorhanden, sodaß die Theta V Fotos oder Videos an einem kompatiblen Fernseher abspielen kann.
Die Ricoh Theta V soll noch im September erscheinen und 449 Euro kosten.
