Sony Virtual Production System: Live-Events mischen und übertragen per Cloud

// 16:19 Mi, 25. Jul 2018von

Sony hat eine neuen, webbasierten Service für Live-Produktionen vorgestellt, mit dessen Hilfe Live-Produktionen nur per Kameras und einem Laptop im Netz professionell streamen können - ohne spezielle Hardware wie einen Switch oder Streamingequipment.


Die Bilddatenströme von bis zu 6 Kameras können live mobil per 3G/4G/LTE/WLAN - auch von ganz verschiedenen Orten aus - zu Sonys Virtual Production System im Netz übertragen werden. Die Audio-/Video-Livestreams können dann im Virtual Switcher auf Sony Site im Browser angezeigt und live gemischt, geswitcht und mit Übergängen, (Picture-in-Picture-)Effekten, Titeln oder Grafiken versehen werden. Der resultierende Videostream kann dann live direkt im Netz per YouTube, Facebook Live oder einem anderen Anbieter gestreamt werden werden.



Die eigentliche Infrastruktur bzw. Rechenleistung für den Livemix per Browser liefert Amazons Web Servie (AWS) per Cloud-Computing. Voraussetzung für das ganze ist natürlich eine genügend große Upload Bandbreite damit die Kamerabilder in guter Qualität ins Netz kommen und dort in Sonys Virtual Production System weiterverarbeitet werden können - Sony spricht von einem Minimum von 6 Mbit/s für 720p und 10 Mbit/s für 1080i. Die Latenz ist beim Wechsel der Bildströme mit 2 Sekunden relativ hoch. Mehrere Sony Kameras besitzen die Fähigkeit live ins Netz zu streamen, ansonsten muss ein zusätzliches Funkmodul angeschafft werden.


Sony Virtual Production System Mischer im Browser
Sony Virtual Production System Mischer im Browser

Attraktiv ist die Möglichkeit ganz netzbasiert zu arbeiten, d.h. die Produktion (per Browser) kann an einem ganz anderen Ort stattfinden als die Kameraübertragung. Der Verzicht auf teure dezidierte Hardware wie einen Live-Switcher kann sich positiv auf die Produktionskosten auswirken. Sony bietet verschiedene Abomodelle an, so können für monatlich 300 Euro bis zu vier Stunden gestreamt werden, für 700 Euro 10 Stunden -ein "Enterprise" Lösung enthält 100 und mehr Stunden. Inklusiv ist jeweils die Möglichkeit den Input von bis zu 6 Kameras zu verarbeiten samt zwei Logo und zwei Untertitel Keyern und einer Speicherung der Aufnahmen.



Ausprobiert wurde Sonys Virtual Production System schon beim Filmfestival in Locarno 2017 und dem Red Bull Alpenbrevet 2018. Offiziell startet er in Europa aber erst im September 2018. Eine schon existierende Alternative mit ähnlichen Fähigkeiten ist Cloud Production Studio Easy Live.








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