DJI Mavic 3 Classic: Deutlich billiger als Mavic 3, aber selbe Hauptkamera

DJI hat - wie erwartet - eine neue Version seiner Mavic 3 Drohne vorgestellt. Die Mavic 3 Classic unterscheidet sich von der Mavic 3 vor allem durch den deutlich geringeren Preis, der durch den Wegfall der Telekamera erreicht wurde. So kostet die Mavic 3 jetzt in der billigsten Ausführung (ohne Fernbedienung und Ladegerät) 1.499 Euro; sie ist für jene gedacht, die schon eine DJI-Drohne besitzen. 1.599 Euro teuer ist die Variante mit der älteren, einfachen RC-N1 Fernsteuerung ohne Display samt Ladegerät, 1.749 Euro die Version mit der RC Fernbedienung mit integriertem 5.5" Display (welches alleine rund 300 Euro kostet) und Ladegerät.

DJI Mavic 3 Classic mit DJI RC Fernsteuerung
DJI Mavic 3 Classic mit DJI RC Fernsteuerung


Die Mavic 3 Classic ist also im Vergleich mit der Mavic 3 mit der simplen DJI RC-N1 Fernsteuerung für 1.929 Euro klar billiger und wird - wie von uns vorausgesagt - von DJI somit preislich zwischen der Mavic 3 und der 999 Euro teuren DJI Air 2S positioniert.



Hier unser Hands-On Test der Mavic 3 Classic und das zugehörige Video:






Hauptkamera identisch mit Mavic 3: 5.1K Videos mit 50 fps

Die Einbuße der Telekamera mit dem 7x Zoomobjektiv (28x per digitalem Hybrid Zoom) dürfte für viele Drohnenfilmer verschmerzbar sein, Hauptsache die Hasselblad-Hauptkamera, welche identisch mit derjenigen der Mavic 3 ist, bietet eine sehr gute Bildqualität. So kann die Mavic 3 Classic mithilfe ihres 4/3 CMOS-Sensors 12-Bit RAW Photos mit 20 Megapixel Auflösung schießen und 5.1K Videos mit 50 fps sowie 4K Videos mit bis zu 120 fps im .MOV oder .MP4 Format mit einer maximalen Bitrate von 200 Mbps (H.264) bzw. 140 Mbps (H.265) aufnehmen. Zudem besitzt sie eine variable Blende (f/2.8-f/11) und bietet einen nativen Dynamikbereich von 12.8 Blendenstufen - alles entsprechend der Mavic 3. Möglich ist auch - wie schon bei der Mavic 2 Pro - die Videoaufnahme im 10-Bit D-Log Farbprofil sowie eine Photoaufnahme mit Hasselblad Natural Colour Solution (HNCS).


DJI Mavic 3 Classic neben Mavic 3 Cine
DJI Mavic 3 Classic neben Mavic 3 Cine

Ansonsten verfügt die Mavic 3 Classic über alle Features der Mavic 3 Standardversion, wie eine maximale Flugzeit von 46 Minuten, eine Reichweite der Videoübertragung von 8 km per O3+ nach EU CE Norm sowie eine Live-Videoübetragung mit 1080p 60 fps. Interessanterweise ist das Gewicht der Classic mit 895 Gramm trotz der eingesparten Telekamera genauso groß wie das der Mavic 3.


DJI Mavic 3 Classic
DJI Mavic 3 Classic





Intelligente Flug- und Aufnahmemodi

Mit an Bord sind die schon von der Mavic 3 bekannten, intelligenten Flug- und Aufnahmemodi für dynamische Fotos und Videos, welche Flugbahn und die Kamerabewegungen für besondere Aufnahmen kombinieren:



- Der MasterShot Modus, eine Weiterentwicklung der bisherigen QuickShots, welche eine intelligente Funktion für einfache, interessante Aufnahmen eines Objekts bietet. Nach der Auswahl eines Filmmotivs führt die Drohne zehn verschiedene Flugmanöver nacheinander aus, bei denen das Motiv im Mittelpunkt gehalten wird, und erstellt daraus automatisch einen Kurzfilm. Nach dem automatischen Bearbeiten und der Vertonung durch die App können Videos direkt mit Freunden geteilt werden.



- Das 100 MP Panorama ermöglicht das direkte automatische Zusammenfügen und Bearbeiten von Bildern durch die Drohne, ohne die DJI Fly App und ohne manuelle Nachbearbeitung.


DJI Mavic 3 Classic
DJI Mavic 3 Classic

- Gekürzte Videoclips (Trimmed Download Modus) ermöglichen es, einen ausgewählten Teil eines Clips anstelle der gesamten Datei zu exportieren, um nur das benötigte Filmmaterial zu verwenden und gleichzeitig Speicherplatz zu sparen und Exportzeiten zu verkürzen.



- QuickTransfer ermöglicht es, Dateien auf dem Mobilgerät zu speichern und zu verarbeiten, ohne eine Verbindung mit der Fernsteuerung herstellen zu müssen. Die Mavic 3 Classic kann per Wi-Fi 6 Dateien mit bis zu 80 MB/s von der Drohne auf das Mobilgerät übertragen.



DJI Mavic 3 Classic
DJI Mavic 3 Classic



Hinderniserkennung- und Navigationssysteme APAS und ActiveTrack 5.0

Die Mavic 3 Classic nutzt die aktuelle Version 5.0 von DJIs Hinderniserkennungs- und Ausweichsystem APAS (Advanced Pilot Assistance System), welches fortlaufend die Daten von sechs Fischaugen-Sichtsensoren und zwei Weitwinkelsensoren ausliest, um Hindernisse in allen Richtungen zu erkennen und diesen auch bei hoher Geschwindigkeit automatisch auszuweichen.



Mittels DJIs Objektverfolgungssystem ActiveTrack 5.0 kann die Mavic 3 Classic einem Objekt folgen und gleichzeitig Hindernissen ausweichen - auch bei kurzzeitigem Verlust des Sichtkontakts kann danach die Verfolgung eines Objekts wieder aufgenommen werden. Ebenso können komplexere Manöver während einer Objektverfolgung ausgeführt werden, um so einem Motiv zu folgen während dieses sich vorwärts, rückwärts, seitwärts und diagonal bewegt. Die Drohne kann auch neben oder um ein sich bewegendes Motiv herum fliegen.


Neue DJI RC Fernsteuerung mit integriertem Display
Neue DJI RC Fernsteuerung mit integriertem Display


Die weiteren Sicherheitssysteme umfassen die von DJI bekannten Funktionen, wie Geofencing, das AeroScope-Identifikationssystem, sowie ein integriertes AirSense-System, welches vor Flugzeugen und Hubschraubern in der Nähe warnt, die ADS-B-Signale senden und so hilft, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen.



Alte DJI RC-N1 Fernsteuerung
Alte DJI RC-N1 Fernsteuerung



C1-Zertifikat für Mavic 3 Classic

Die Mavic 3 Classic ist wie schon die vorherigen Mavic 3 Modelle automatisch in der EU C1 zertifiziert, sobald eine C1-konforme Firmware, welche allerdings einige Änderungen mitbringt, aufgespielt ist. Das C1-Zertifikat bringt für Drohnenpiloten eine Reihe von Vorteilen mit sich. So können Nutzer mit der C1 Zertifizierung in der neuen offenen Kategorie A1 fliegen und müssen nicht mehr die komplexe und kostspielige Prüfung für den A2-Fernpilotenzeugnis (aka "großer EU-Drohnenführerschein") ablegen - für alle Drohnen mit einem Gewicht von 250 Gramm oder mehr ist allerdings nach wie vor das Basisdrohnenzertifikat A1/A3 als "Befähigungsnachweis" erforderlich.


DJI Mavic 3 Classic neben Mavic 3 Cine
DJI Mavic 3 Classic neben Mavic 3 Cine



Drohnenpiloten können durch das C1 Zertifikat außerdem an Orten fliegen, für welche eine Erlaubnis bisher nur durch langwierige Sondergenehmigungen zu bekommen war. Das Antragsverfahren für den Erhalt eines C1-Kennzeichens sollte demnächst für alle Mavic 3 Besitzer verfügbar sein. Ab diesem Zeitpunkt können die Nutzer das Kennzeichen einfach und kostenlos beantragen.


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