Dish Pro: Universaler Timecode per Satellit

Das Kickstarter Projekt Dish Pro basiert auf einer interessanten Idee: einen Timecode Generator zu entwickeln, der auf einer universellen Zeitbasis beruht, sodass beim Einsatz mehrerer Geräte diese nicht vor einem Dreh untereinander synchronisiert werden müssen.


Als Basis nutzt Dish Pro smarterweise die von allen GPS-Satelliten ausgesendeten aktuelle UTC-Zeit, welche diese anhand ihrer integrierten Atomuhren ständig ermitteln und aussenden und so ein einheitliches Zeitsystem auf der ganzen Welt zur Verfügung stellen. Dish Pro liest mittels eines eingebauten Empfängers dieses Signal aus und nutzt es als universelle Grundlage für jedes Gerät anstelle eines Master-TC-Generators, der nicht mehr benötigt wird.


Dish Pro
Dish Pro

Werden bei einer Produktion mehrere Dish Pros eingesetzt, laufen so alle automatisch mit einer synchronen Zeit, ohne dass sie untereinander abgestimmt werden müssen. Zudem weisen sie durch ihre ständige (Re-)Synchronisation per Satellit keine zeitliche Abweichung untereinander aus (bei Verlust des Signals wird die Zeit mittels einer integrierten Uhr ermittelt).





Dish Pro ist die Weiterentwicklung eines Kickstarter-Projekts (Dish TC), welches vor rund einem Jahr mit der Hilfe von 34 Unterstützern erfolgreich abgeschlossen wurde. Die neue Version ergänzt das Vorgängermodell um einige Features für die professionelle Filmproduktion - so gibt es jetzt auswählbare Frameraten, einen BNC-Ausgang zum Synchronisieren des Timecodes mit der Kamera sowie einen Line-Level Output. Der Strom kommt mittels zweier AA-Batterien - an der Kamera befestigt wird der Dish Pro per 1/4-20 Mount.



Auf einem kleinen Display wird der aktuelle Status angezeigt, zum Beispiel ob das Satelliten-Signal gerade noch gesucht wird oder die Batterie bald leer ist. Ein Dish Pro kostet 239 Dollar, zwei 479 Dollar - ausgeliefert werden soll ab November.



Auch bei diesem Projekt gilt natürlich unser Kickstarter Caveat - es muss immer mit einem Totalverlust des eingesetzten Geldes gerechnet werden. Allerdings wurde das Vorgängerprojekt erfolgreich abgeschlossen und beim aktuellen handelt es sich nur eine relativ einfache Weiterentwicklung.


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