ARRI Software Update SUP 2.0 für Objektivmotoren cforce mini und plus

// 13:25 Fr, 4. Aug 2023von

ARRIs neues Software Update Package (SUP) 2.0 für Objektivmotoren sorgt für stark verbesserte Reaktionszeiten der cforce-Motoren. Laut ARRI sollen die Objektivmotoren auf Anwendereingaben doppelt so schnell wie bisher reagieren. Alle auf dem Markt erhältlichen cforce-mini- und cforce-plus-Objektivmotoren sollen dabei von dem kostenlosen Software-Update profitieren.


Jedes ARRI Electronic Control System (ECS), das die Hi-5, ZMU-4, SXU-1 oder die bewährte WCU-4 verwendet, kann die Vorteile der halbierten Latenzzeit des Motors zum effektiveren Scharfstellen nutzen.



Der kleine und leichte cforce mini, der 2014 erstmals vorgestellt wurde, gilt als Standardmotor für die meisten Produktionen – außer wenn ein außergewöhnliches Drehmoment oder eine besonders hohe Geschwindigkeit erforderlich sind. Bei der Arbeit mit einem leichtgängigen Objektiv bietet die neue Motor-Firmware in Verbindung mit dem größeren 50t-CLM-4-Getriebe eine besonders verbesserte Leistung. Diese Kombination ist 25 Prozent schneller als mit dem Standard-40t-Getriebe, allerdings bei einer leichten Reduktion des maximalen Drehmoments.



ARRI Software Update SUP 2.0 für Objektivmotoren cforce mini und plus


Für Anwendungen mit hohem Drehmoment ist der cforce plus nun der Motor mit der schnellsten Beschleunigung im ARRI-Portfolio. In Fokussierungssituationen mit kritischer Reaktionszeit kann der cforce plus helfen, dass die Markierungen sehr schnell und trotzdem präzise getroffen werden.



Das SUP 2.0 bietet außerdem einen neuen Encoder-Modus für den cforce mini. In diesem kann die von einem Objektivmotor gehaltene Fokus-, Blenden- oder Zoomeinstellung durch manuelle Drehung des Rings geändert werden. Hierbei werden dann gleichzeitig Daten aus den benutzerdefinierten Objektivdateien aufgezeichnet und angezeigt.



Mit dem Encoder-Modus kann der Kameramann beziehungsweise die Kamerafrau beispielsweise den Blendenwert direkt an einem beliebigen Objektiv einstellen, ohne den Motor abnehmen zu müssen. Die T-Stop-Position kann dann im Status-Overlay auf allen Monitoren und Handeinheiten angezeigt und an Virtual-Production-Systeme gestreamt werden. Der Encoder-Modus ist allerdings auf den cforce-mini-Motor beschränkt, da der cforce plus aufgrund seines höheren Drehmoments einen stärkeren Innenwiderstand aufweist und darum für einen manuellen Eingriff technisch nicht geeignet ist.



ARRI Software Update SUP 2.0 für Objektivmotoren cforce mini und plus


Der Encoder-Modus kann unter anderem Virtual-Production-Workflows vereinfachen, da er zugleich eine integrierte Lösung für das Objektiv-Tracking darstellt. Focus Puller und Virtual-Production-Techniker können ein Set cforce-Motoren gleichzeitig als Objektivmotoren und Encoder nutzen, statt mit parallelen Systemen arbeiten zu müssen. Die Anzahl der Kabel, mit denen Kameras an die Virtual-Production-Hardware angebunden sind, wird dadurch ebenfalls auf ein Minimum reduziert. Nicht zuletzt ermöglicht es der Encoder-Modus, Objektivdaten zusammen mit Kamera-Metadaten und -Steuerungsparametern direkt von Kameras wie der ALEXA 35 zu streamen.



Das SUP 2.0 für cforce mini und cforce plus ist ab sofort als kostenloser Download auf der ARRI-Website erhältlich.



Ähnliche News //
Umfrage
  • Was hältst du von den neuen Bild/Video-KIs?





    Ergebnis ansehen
slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash