Flame 2021 bringt Gesichtssegmentierung per KI, Defokussierungseffekt und mehr

// 10:23 So, 19. Apr 2020von

Autodesk hat die neueste Version seiner 3D VFX Suite Flame (Flame, Flare, Lustre, Flame Assist) vorgestellt. Flame 2021 bringt neue Funktionen, wie erweiterte A.I.-Fähigkeiten samt einer neuen, durch maschinelles Lernen ermöglichten Segmentierung menschlicher Gesichter und vereinfacht das Finishing für Streaming-Dienste mit neuen Optionen für Dolby Vision HDR-Authoring und -Darstellung. Ausserdem bietet die neue Version einen neuen GPU-beschleunigten physikalischen Defokussierungseffekt sowie Verbesserungen bei der Endbearbeitung, um die Anpassung eines Looks über viele Aufnahmen hinweg zu erleichtern und Aktualisierungen mit Kunden auszutauschen.

Flame 2020 Gesichtssegmentierung per KI
Flame 2020 Gesichtssegmentierung per KI


In der letzten Version Flame 2020 hatte Autodesk erstmals KI-Funktionen eingeführt, um Objekte in Bildsequenzen zu isolieren, Tiefeninformationen zu schätzen und Bewegungsvektoren zu berechnen. Das neue Gesichtssegmentierungs-Tool basiert auf diesen Funktionen und ermöglicht im Compositing, bei Farbkorrekturen und digitalen kosmetischen Verschönerungen jetzt das automatisierte Tracking samt Identifizierung und Isolation einzelner Gesichtsmerkmale wie Nase, Augen, Mund, Lachfalten und Wangenknochen, um diese dann gesondert bearbeiten zu können.







Flame 2021 entspricht auch der gesteigerten Nachfrage nach dem Mastering von HDR-Inhalten und deswegen einen leistungsstarken neuen Dolby Vision HDR-Authoring- und Display-Workflow ein. Dieser ermöglicht es Flame, animierbare Metadaten in Dolby Vision HDR Shot-by-Shot zu importieren, zu authoren, anzuzeigen und zu exportieren. Das Update erweitert auch die Zusammenarbeit mit Autodesk Lustre und anderen Dolby-zertifizierten Farbkorrektur-Tools, indem es den Import/Export von XML-Metadaten ermöglicht.


Flame 2020 Defokussierungseffekt
Flame 2020 Defokussierungseffekt

Eine weitere Neuerung ist der neue GPU-beschleunigte Defokussierungseffekt, der das Hinzufügen von Tiefenschärfe zu Aufnahmen erleichert. Zur Wahl stehen die unterschiedlichen Fokusmodelle Physikalische Kamera und Aktionskamera sowie die Möglichkeit benutzerdefinierte Modelle durch die Anpassung der Attribute zu erstellen. Objektiv-Artefakte und radiale, chromatische Aberrationen können angepasst werden, um den gewünschten Grad und Qualität der Unschärfe zu erreichen, Tiefenschnitte können vergrößert und gemischt werden, um die Körnigkeit des Fokus zu verbessern, und Highlights können mit einer Auswahl von Bokeh-Attributen und Linsenrauschen-Modellen angewendet werden.



Der neue Explorer ermöglicht das schnelle Speichern und Aufrufen von Farbkorrektur- und VFX - zudem gibt es jetzt einen speziellen "Grade Bin" sowie einen Referenzvergleichsbereich. Ein neuer Videovorschaumodus teilt die Fensteransichten einschließlich des Storyboards, des Managers und des Schemas auf SDI- oder HDMI-Vorschaumonitore. Es gibt auch neue, vorgefertigte GMask-Formen samt Weichzeichnung sind für Coloristen, Compositoren und VFX-Endbearbeiter.


Flame 2020 Explorer
Flame 2020 Explorer

Für einen ersten Blick auf Flame 2021 und eine Diskussion über die neuesten Tool-Updates für Künstler-Workflows veranstaltet Autodesk am 28. April ein Webinar mit Andy Milkis, dem Direktor für visuelle Effekte und Technologie bei LVLY und Mitbegründer der New Yorker Flame User Group. Interessierte Teilnehmer können sich hier zur Teilnahme an der kostenlosen virtuellen Veranstaltung anmelden.





Flame, Flare und Flame Assist 2021 stehen den Abonnenten von Flame Family 2020 ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung. Das Jahresabo der Suite kostet rund 4.120 Euro.


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