Google Pixel 7 (Pro) - Meilenstein in der Computational Photography?

// 12:06 Mo, 10. Okt 2022von

Es ist sicherlich ratsam - sofern man tatsächlich gute Gründe hat mit einem Smartphone zu filmen - sich auch jenseits des iPhone-Tellerrandes über neue Technologien auf dem Laufenden zu halten.


Gerade weil Google selbst sowohl Hersteller der Android Plattform als auch eine der dominierenden Marktkräfte im Bereich KI ist, darf man ruhig mal genauer hinsehen, wenn ein Google Pixel Smartphone auf den Markt kommt. Wie soeben das Pixel 7 in diversen Ausführungen.



Als Kameraersatz ist mit Sicherheit das Pixel 7 Pro das interessanteste Modell, welches mit Preisen ab 899 Euro jedoch kein Schnäppchen ist. Dafür bekommt man drei mechanisch unstabiliserte Kamerasensoren, die mit 50MP Quad Bayer Hauptkamera, 48MP Tele sowie 12MP Weitwinkel ein breites Brennweiten-Spektrum abdecken.





Google will mit dem KI-unterstützen Feature "Super Res Zoom" erstmals eine nahezu optische Qualität eines Zoom-Objektivs durch "Computational Imaging" erzielen. Das einfache Pixel bekommt hierdurch eine 8x Zoomfunktion, das Pixel 7 Pro sogar eine 30fache Zoom-Vergrößerung im Fotobereich. Da im Kleingedruckten steht, dass diese Funktion nicht mit jedem Motiv funktioniert, bedeutet dies wahrscheinlich, dass hier eine KI viele Details nach Gutdünken ergänzt.



Dank KI soll man sogar verschwommene Fotos mittels "Photo Unblur" nachträglich verbessern können. Obwohl es sich um einen Post-Production-Effekt handelt, soll dieser vorerst nur in der Google Photos-App auf dem Pixel 7 und Pixel 7 Pro verfügbar sein. Laut Google sollen damit sogar alte Bilder aus dem Archiv verbessert werden können. Und auch hier weist Google darauf hin, dass Photo Unblur möglicherweise nicht mit allen Bildelementen funktioniert. Sprich, was die KI nicht (er)kennt, wird auch nicht restauriert.



Soweit wir es beurteilen können, gibt es all diese Funktionen jedoch nur für die Fotografie, während Bewegtbild -wohl aufgrund der notwendigen Rechenleistung- hier noch nicht unterstützt wird. Zwei Video-Features gibt es dennoch zu Bewundern:



Die KI-optimierte Hautton-Wiedergabe "Real Tone", die mit mehr als 10.000 zusätzlichen Porträts von farbigen Personen für mehr Authentizität bei der Abbildung farbiger Menschen sorgen soll - sogar bei schlechter Beleuchtung.



Und Cinematic Blur, also ein synthetisches Bokeh, das mit bis zu 4K/60p in der Kamera möglich sein soll. Erste inoffizielle Demos dieses Features können uns jedoch noch nicht hundertprozentig überzeugen. Schade, denn eigentlich hätten wir gerade von Google noch etwas mehr KI-Zauber erwartet, nachdem die öffentliche KI-Entwicklung in den letzten Monaten in komplett neue Gefilde vorstößt...






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