Intel beeindruckt mit begehbaren VR-Videoaufnahmen à 3GB pro Frame // CES 2017

// 10:58 Sa, 7. Jan 2017von

Intel scheint auf der CES eine ziemlich beeindruckende VR-Präsentation geboten zu haben -- den etwa 250 Anwesenden wurde über Project Alloy, Intels Stand-alone VR Headsets, mehrere Szenen vorgeführt. Bemerkenswert sind dabei vor allem Aufnahmen vom Ban Gioc Wasserfall in Vietnam, in denen die Zuschauer sich frei bewegen konnten, als wäre es ein gerendertes Spiel, obwohl es sich um stereoskopisches 360° Echtbildmaterial handelt. Folgender Clip gibt einen Eindruck dessen, was zu sehen war:





Das volumetrische Video wurde von der Firma HypeVR gedreht, welche auf "ultra-high resolution live action VR capture and playback with six degrees of freedom" spezialisert ist; gegründet wurde sie von Ted Schilowitz (wem der Name bekannt vorkommt: genau, er war früher bei RED). Mit "6 degrees of freedom" (6DoF) ist die volle Bewegungsfreiheit im (dargestellten) Raum gemeint. Wie dieser Artikel beschreibt, setzt HypeVR bei den Aufnahmen auf ein s3D VR-Rig bestehend aus 14 RED Dragon Kameras sowie einem LiDAR Sensor von Velodyne, welcher in der Lage sein soll, Tiefeninformationen auch über weitere Entfernungen (bis zu 100m) einzufangen. Jede Kamera soll Video mit 6k mal 3k aufnehmen, das (Dank LiDAR im 3D-Raum) fertig gestichte Video soll eine Auflösung von 84K bei 90fps haben. Ziemlich heftig, aber laut einem HypeVR Mitarbeiter soll es Pläne geben, die Technik auch für günstigere und kompaktere Systeme umzusetzen.


HypeVR Dreh in Vietnam
HypeVR Dreh in Vietnam

Wie Intel in seiner Präsentation stolz betont, ist jeder Videoframe etwa 3GB groß -- die benötigte Rechenleistung ist folglich immens. Was just Intel natürlich wiederum gerade recht sein kann. Sollte diese aufwendige, aber vielleicht tatsächlich "realistischste" Art von VR-Video sich in Zukunft durchsetzen, dürften die Absatzmärkte des Hardware-Giganten gesichert sein.



Das Project Alloy Headset wurde im Herbst vorgestellt und soll Ende des Jahres auf dem Markt kommen. Es soll unverkabelt verwendbar sein und selbst einen Prozessor, Grafiklösung und zwei RealSense-Kameras mitbringen. Somit werden keine externe Sensoren benötigt. Die Darstellung soll wahlweise auch die reale Umgebung und die virtuelle Welt miteinander verschmelzen, Intel spricht daher von "Merged Reality". Für eine möglichst weite Verbreitung will Intel die Hardware sogar als Open Source zur Verfügung stellen, also auch anderen Zugang zu den Build-Daten geben, sodaß wer möchte ein Alloy-Produkt herstellen kann.




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