Kinefinity MAVO LF - 6K-Vollformat RAW Cinekamera ab Oktober für 12.000 Dollar

// 08:48 Mi, 22. Aug 2018von

Wie im März angekündigt nutzt Kinefinity nun die BIRTV 2018 in China, um mehr Details zur kommenden MAVO LF bekannt zu geben: Es handelt sich hierbei um eine Cinemakamera mit einem 36x24mm Vollformat-Sensor. Die technischen Daten der MAVO LF haben sich dabei noch einmal etwas verbessert: Sie soll nun in 6K Wide (bei 36mm Sensorbreite) mit bis zu 75fps, in 5K Wide (30,5mm) bis zu 80 fps, in 4K (24mm) mit zu 100fps und in 3K (18,3mm) bis zu 150 fps aufzeichnen können. In 2K Wide mit ca. 12,2mm Sensorbreite sind dann sogar 200 fps möglich.


Aufgezeichnet wird auf normale 2,5-Zoll SATA-SSDs und zwar entweder in ProRES oder in CinemaDNG mit 3:1, 5:1 oder 7:1 Kompression. Diese CDNG-Kompressionsraten werden alle auch direkt von Resolve unterstützt. ProRES gibt es in 12bit als 444 XQ, 444 sowie in 10 Bit als 422HQ/422/LT/Proxy. Außerdem soll das proprietäre KineRaw weiterhin unterstützt werden, das RAW-Kompressionsverhältnisse von 2:1 bis 10:1 bietet.





Die Dynamikangabe von 14+ Blendenstufen wurde beibehalten, jedoch soll der Sensor nun im Gegensatz zum kleinen MAVO Modell Dual Native ISO unterstützten. Die Base ISO ist dabei zwischen 800 und 5120 umschaltbar.



Die Rolling Shutter Auslesezeiten der MAVO LF soll geringer ausfallen als bei älteren Kinefinity 6K-Modellen, die jedoch sehr mäßige Rolling Shutter Werte aufwiesen. Wir konnten uns inzwischen schon davon überzeugen, dass die kleinere S35-MAVO tatsächlich ein besseres Rolling Shutter Verhalten an den Tag legt, als die alte Kinemax 6K. (Ein Test hierzu erscheint übrigens in Kürze auf slashCAM).



Auch die MAVO LF kommt mit der hauseigenen KineMOUNT, die dank eigener Adapter eine Menge Objektiv-Optionen bietet (u.a. PL, Canon EF, Nikon F, Sony FE/E und EF/PL, sowie elektronischen ND/e-ND)



Das MAVO-Gehäuse bleibt wie auch alle Terra-Modelle knapp unter 1kg und die meisten Terra-Zubehör-Teile sollen weiterhin kompatibel bleiben. Neu gestaltet und nicht mehr abwärtskompatibel ist das neue KineBACK W-Zusatzmodul für XLR- und SDI-Anschlüsse, das nun auch über einen Wireless-Support verfügt. Dieser erfordert noch eine spezielle Wireless-Karte, wodurch der MAVO zu einer Wireless-Kamera werden kann. Auch die Kamerasteuerung per App ist vorgesehen.



Das größte Geheimnis um die MAVO LF wurde nun auch gelüftet. Nämlich der Preis und die Verfügbarkeit: Sie soll ab Oktober 2018 ausgeliefert werden und der nackte Body wird 12.000 US-Dollar kosten. In einem Basic Bundle zahlt man mit Monitor, Akku, Griff, Powerkabel und 500GB SSD rund 13.500 US-Dollar. Dickere Komplettpakete enden dann (unter anderem mit KineBACK W und Wireless KIT) bei 18.000 Dollar.



Somit ist die MAVO LF bis auf weiteres die mit Abstand günstigste 6K-RAW-Vollformatkamera im Markt. Dies ist insofern spannend, weil bislang weder Blackmagic noch Canon oder Panasonic und Sony den Vollformat-Cinekamera Markt unter 30.000 Euro bespielen.



Während der S35-Markt mit Blackmagics URSA Mini Pro, Canons C200 oder Panasonics EVA1 seit einem Jahr gut besetzt ist, geht es im Bereich Vollformat RAW erst mit Sonys VENICE ab ca. 40.000 Euro los. Darüber sitzen dann schon RED und ARRI. Ohne RAW-Möglichkeiten und in 4K/8 Bit gibt es dagegen Vollformat schon um die 2.000 Euro, z.B. mit einigen A7-Modellen von Sony.



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