Der oft im Vorfeld richtig liegende Waibo-Leaker E8M_8888 hat einen Satz mutmaßlicher Spezifikationen zur kommenden EOS R1 in die Welt gesetzt.
Diese Kamera wird von Canon zwar sehr wahrscheinlich nicht als dediziertes Cine-Modell vermarktet werden, ist als Flagschiff-Modell jedoch ebenso wahrscheinlich nicht über die Maßen in den filmischen Möglichkeiten limitiert.
So soll ein 30-Megapixel-Vollformat-Sensor verbaut sein, der mit extrem kurzen Rolling Shutter Zeiten aufwarten soll. Einen ersten Anhaltspunkt gibt dafür die extrem kurze Blitzsynchronzeit von 1/1250s, was ohne weitere Tricks einer Sensorauslesezeit von ca. 0,8 Millisekunden entsprechen würde. Dies wäre allerdings für einen Rolling Shutter ein nahezu unglaublicher Wert.
Weitere Hinweise auf einen ziemlich schnellen Sensor liefern die kolportierten RAW-Serienbildfunktionen: So soll es unbegrenzte Serienaufnahmen mit 40 Bildern pro Sekunde (1:2 CRAW) und bis 60 Bildern pro Sekunde (1:3 CRAW) geben, woran man sehen kann, dass hier noch die Schreibrate der Kompression der limitierende Faktor ist. Eine zeitlich limitierte Serienaufnhame soll mit bis zu 240 Bildern pro Sekunde möglich sein, was eine Rolling Shutter-Auslesezeit von höchstens 4,16 Millisekunden bedeuten würde. Dies läge definitiv im Bereich der Möglichkeiten aktueller Sensortechnik.
Die integrierten Videomodi selbst gehen dabei jedoch dann doch nicht nicht so weit:
Bei voller Sensorbreite sollen in 12bit Cinema RAW 6,7K mit maximal 60p möglich sein. Außerdem soll in einem APS-C Fenster 12bit Cinema RAW mit 120p4,2K möglich sein.
Zeichnet man in einem internen 10 Bit Codec auf, so sollen 4K120p in mehreren möglichen Varianten möglich sein: Vollbild-/APS-C-DCI/UHD C-log2 & C-log3.
Die geschätzte Dynamik der EOS R1 wurde an anderer Stelle von E8M_8888 zudem bereits mit erstaunlichen 15,5+ Blendenstufen angegeben. Dies würde ziemlich genau der Dynamik-Spezifikationen eines im Dezember vorgestellten Canon-Sensors entsprechen.
Ob das alles dann so kommt, wie hier gemutmaßt, sei noch dahingestellt. Allerdings sind solche Kamera-Spezifikationen definitiv im Rahmen dessen, was wir in 2024 bei Großsensor-DSLMs erwarten dürfen.
