Die Standardisierung von Thunderbolt 5 ist seit einigen Monaten abgeschlossen und auf der diesjährigen CES 2024 konnten bereits diverse Prototypen mit der kommenden Interface Technologie bewundert werden.
Weiterhin bleibt USB4 2.0 als komplett unterstützter Substandard bestehen und die synchrone, bidirektionale Geschwindigkeit verdoppelt sich von 40 auf 80 Gbit/s. Zudem gibt es einen asynchronen Modus, der in eine Richtung sogar maximal 120 Gbit/s erreichen kann. Die Gegenrichtung fällt in diesem Fall von 80 auf 40 Gbit/s ab.
Wie Heise berichtet, waren auf der CES 2024 vor allem Prototypen von Thunderbolt 5 Docks zu sehen, welche aufgrund der erhöhten Bandbreite noch mehr mehr Schnittstellen bereitstellen können. Alle vorgestellten Docks bieten zudem eine integrierten M.2-Steckplatz, der schnelle SSDs, aber theoretisch auch andere PCIe-Komponenten unterstützt. Erste Modelle sollen schon im zweiten oder dritten Quartal dieses Jahres ausgeliefert werden.
Allerdings braucht man zur Nutzung der neuen Geschwindigkeit ja auch einen passenden Rechner, und da sieht es bislang noch mau aus. Apple dürfte Thunderbolt 5 frühestens mit einem M3-Nachfolgechip unterstützen, den jedoch niemand vor dem Jahreswechsel 2024/2025 erwartet.
Und auch von Intels Seite aus verharren die gerade frisch angekündigten PC-CPUs allesamt noch bei Thunderbolt 4. Allerdings gibt es bereits einen Contollerchip, den Razor auf der CES in einem Prototypen Laptop (Razor Blade 18) gezeigt hat. Hiermit konnten über Thunderbolt 5 drei externe 4K-Bildschirme zusätzlich bespielt werden. Dieser braucht jedoch zusätzlich signifikanten Platz und Strom im Notebook, weshalb auch Intel selbst in diesem Jahr nur wenige Nischen-Mainboards mit diesem Thunderbolt 5 Controller Chip kommen sieht.
Somit wird Thunderbolt 5 wohl erst 2025 relevant an Fahrt aufnehmen...
