Neue Nvidia GPUs für Notebooks ab 800 Euro: GeForce RTX 3050/3050 Ti

// 10:48 Fr, 14. Mai 2021von

Nvidia hat mit der GeForce RTX 3050 und RTX 3050 Ti zwei neue GPUs speziell für den mobilen Einsatz vorgestellt. Die neuen Modelle ergänzen die bisher vorgestellten RTX 3060, 3070 und 3080 GPUs und zielen mit ihrem im Vergleich eher geringen Preis und Leistung auf Notebooks im Bereich ab ca. 800 Euro.


Beide neuen Modelle haben zwar nur 4 GB Grafikspeicher an Bord (zum Vergleich: die RTX 3060 besitzt 6 GB, die RTX 3070 und 3080 8 GB), aber sie verfügen im Gegensatz zur letzten Generation über alle (allerdings etwas runterskalierte) Funktionen der leistungsstärkeren Modelle: Tensor-Kerne für maschinelles Lernen, RT-Kerne fürs Raytracing, die Ampere Videoeinheit fürs En- und Decoding per AV1/HEVC Codecs sowie Nvidia Broadcast Software fürs Streaming und Nvidia Reflex fürs Gaming. Außerdem werden HDMI 2.1 Schnittstellen unterstützt.






Die GeForce RTX 3050 Ti sind im Vergleich zu den höheren Modellen naturgemäß etwas schwächer ausgestattet und verfügen so zum Beispiel nur über ca. die Hälfte der Shader, Textur Mapping und Render Output Units sowie Tensor- und Ray-tracing -Kerne des Modells GeForce RTX 3070 mit 2.560 / 80 / 48 / 80 / 20 Einheiten - die RTX 3050 sogar noch über 10-20% weniger als das Ti Modell. Geringer ist auch die Größe des L2 Caches (2 MB) sowie die Taktung und Speicheranbindung (mit einer Bandbreite von 224 GB/s).



Profitieren tut davon allerdings der Stromverbrauch, der nur bei einem TDP von 35-80 Watt liegt - die Spannbreite ist so groß, weil es ganz auf die jeweilige Implementierung durch den Notebook-Hersteller ankommt, wie stark die Grafikeinheit gekühlt wird und damit leistungsfähig ist. Erfahrungsgemäß ist die Kühlung der GPU schlechter (und somit auch die Leistung), je dünner ein Laptop ist.


Featurevergleich der verschiedenen RTX 3X-Modelle
Featurevergleich der verschiedenen RTX 3X-Modelle

Bei der Gamingperformance der eher schwächeren neuen GPUs setzt Nvidia auf die Stärke seines DLSS (Deep Learning Super Sampling) Algorithmus mithilfe der hier neuen Tensor Cores, um zur Steigerung der in Spielen wichtigen Bildwiederholungsraten (fps) einen besonderen Trick anzuwenden.



Die Spiele werden in geringerer Auflösung mit höherer Framerate ausgeführt und dann - visuell nahezu unmerklich - in Echtzeit per KI auf eine höhere Auflösung hochskaliert (bzw. künstlich nachgeschärft). Das klappt - sofern das jeweilige Spiel das unterstützt - erstaunlich gut.



Für die Arbeit mit Video am interessantesten dürfte allerdings die hardwareseitige Unterstützung von Codecs sein, welche viele alltäglichen Aufgaben beim Videoschnitt deutlich beschleunigen kann - sofern der genutzte Codec von den RTX GPUS unterstützt wird. Dediziert beschleunigt durch die GPU sowie das En-/Decoding von HEVC und das Decoding von AV1 per Hardware und die Deep-Learning Funktionen (wie Adobes AI Auto Reframe oder etwa die Objektentfernung in Resolve) werden mithilfe von Nvidias Studio Programme wie Adobe After Effects, Adobe Premiere Pro, REDCINE-X PRO, Vegas Pro und Blackmagics DaVinci Resolve.


Beschleunigung in Adobe Premiere Pro und DaVinci Resolve
Beschleunigung in Adobe Premiere Pro und DaVinci Resolve

Zur Vorstellung der neuen GPUs haben auch gleich zahlreiche Hersteller upgedatete Nvidia Studio Modelle ihrer jeweiligen Notebook-Reihen mit Nvidia RTX 3X-GPUs sowie Intels Tiger Lake H CPUs der 11ten Generation vorgestellt.


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