5K Monitore mit UHD+ Auflösung (5.120 x 2.880) sind bei Profis beliebt aber noch rar, deswegen ist es jetzt eine gute Nachricht, daß Samsungs zur CES 2023 im Januar angekündigte ViewFinity S9 endlich bald erhältlich sein wird. Der 27-Zöller Samsung ViewFinity S9 (Modellname: S90PC) - nicht zu verwechseln mit dem 49" großen ViewFinity S9U - ist der Nachfolger des erst im Juni 2022 vorgestellten ViewFinity S8 und zielt wie dieser mit Features wie einem matten Display und einer integrierten Farbkalibrierungs-Engine ganz auf professionelle Anwender. Der ViewFinity S9 ähnelt vom Design her einem seiner beiden 5K QHD+ Konkurrenten, nämlich dem Apple Studio Display.
Mattes Display, aber nur feste Bildwiederholfrequenz
Das matte Display des Viewfinity S9, welches störende Lichtreflexionen reduziert und eine Bildpunktdichte von 218 ppi besitzt, deckt den professionellen den sRGB zu 100% und den DCI-P3 Farbraums zu 99% ab und ist damit noch eine Spur besser als das Vormodell S8. Anders als Apple, dessen matte Nanotextur-Version des Studio Displays 300 Dollar extra kostet, verlangt Samsung für dieses praktische Feature keinen Aufpreis.
Der Viewfinity S9 entspricht der HDR 600 Norm und weist deswegen eine typische von 600 nits auf bei einem Kontrastverhältnis von 1.000:1 und einer Bildwiederholrate von 60 Hz. Allerdings scheint diese wie bei Apples Studio Display fest zu sein, was vor allem für die Videobearbeitung suboptimal ist, da Videos mit anderen Frameraten (wie etwa 29,97/50/48 oder 47.952 Hz) bei der Vorschau nicht nativ dargestellt werden können.
Farbkalibrierung per Smartphone
Die integrierte Farbkalibrierungs-Engine des Samsung ViewFinity S9 ermöglicht eine genaue Farb- und Helligkeitsdarstellung und mittels der Samsung Smart Calibration App kann der Weißabgleich, der Gammawert und die RGB-Farbbalance praktischerweise ohne dezidierte Extra-Hardware nur per Smartphone (Samsung Galaxy oder iPhone) kalibriert werden werden.
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Monitor mit SmartTV-Funktionen
Die Schnittstellen des Viewfinity S9 umfassen einen Mini-DisplayPort sowie drei USB-C Anschlüsse und einen Thunderbolt 4 Port, über welchen verbundene Notebooks mit bis zu 96W Ladestrom versorgt werden können. Außerdem verfügt der Viewfinity S9 über eine aufsteckbare, intelligente 4K SlimFit-Kamera, mit deren Hilfe native Videokonferenzen über im Samsung Smart Hub enthaltene Apps wie etwa Google Meet ohne weitere Hardware durchgeführt werden können. Da Samsungs Tizen TV OS installiert ist, können auf dem Monitor wie auf einem SmartTV auch diverse Apps, etwa von Streamingdiensten ausgeführt und so zum Beispiel per Netflix auch direkt Filme aus dem Netz angeschaut werden. Wie auf einem der Pressebilder zu sehen ist, beherrscht der S9 auch den Pivot Modus, d.h. er kann auch hochkant benutzt werden.
Preis, Erscheinungsdatum und Konkurrenz
Der Samsung ViewFinity S9 soll im August zum Preis von 1.729 Euro auf den Markt kommen. Zur Einschätzung: das ebenfalls 27" große 5K Apple Studio Display mit Nanotexturglas (aber ohne höhenverstellbarem Standfuß, den sich Apple extra bezahlen läßt) kostet rund 2.000 Euro, der ebenfalls matte 27" LG Ultrafine 5K ist dagegen schon ab rund 930 Euro zu haben. Hier unsere News zu einem Test des Apple Studio Displays: Gut, aber nicht gut genug?.
