Cubes und IMAX waren gestern, die neue ultimative Immersion für die Massen soll die Sphere sein. Zumindest wenn es nach deren Investoren und Betreibern von Sphere Entertainment geht.
Es handelt sich hierbei um eine gigantisch große LED-Leinwand in Kugelform. Diese kann offensichtlich sogar von außen bespielt werden, was bereits einen eigenen Reiz ausübt:
Doch vor allem die "innere Bespielung" fordert natürlich auch die entsprechenden technischen Lösungen. Denn die Auflösung einer ausgewachsenen Sphere beträgt nicht weniger als 16K x 16K Pixel. Speziell passend hierfür haben die Sphere Studios nun auch eine passende Kamera vorgestellt. Die " Big Sky" ist eine sphärische Kamera mit einem 316-Megapixel-HDR-Bildsensor (3 Zoll x 3 Zoll), der nach eigenen Angaben 18K2 Bilder mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen kann. Die Kamera gibt es derzeit mit zwei Objektiv-Optionen, mit 150- oder 165-Grad Bildwinkel. Zudem arbeitet das Studio an der Möglichkeit, gängige Mittelformat Objektive zu verwenden.
Sphere Entertainment soll mindestens 10 Big Sky-Kameras produziert haben und geht nun angeblich in Hollywood auf Demo-Tour um große Regisseure für das System zu begeistern.
Das erste szenische Vorzeige-Projekt, bei dem die Big Sky-Kamera zum Einsatz kam, ist "Postcards From Earth" von Darren Aronofsky. Dieses soll am 6. Oktober in der bis dahin offiziell eröffneten Sphere in Las Vegas uraufgeführt werden. Zuvor sollen bereits im September mehrere U2-Live-Konzerte die Sphere bespielen, zu Preisen von 500 Dollar pro Zuschauer. Karten für "Postcards From Earth" sind dagegen aktuell noch ab 50 Dollar zu haben.
Da angeblich alleine der Bau der Vegas Sphere über 2 Milliarden Dollar verschlungen hat, wollen diese Kosten natürlich auch wieder reingeholt sein.
Sehen wir also hier das "nächste große Ding" nach IMAX? Zumindest sollen bereits weitere Spheres in anderen Städten wie London in Planung sein.
