Walter Murch: Sounds echt klingen lassen per "Worldizing"

// 10:48 So, 1. Mär 2020von

Heutzutage ist es für den Sounddesigner eines Films kein Problem, den spezifischen Hall eines Raumes, die Atmosphäre, nachträglich zu simulieren. Dank digitaler Technik kann so das Echo beliebiger Räume nachgebildet werden, damit der Soundeindruck dem Bild entspricht - auch wenn der Sound in Wirklichkeit erst nachträglich aus verschiedenen Quellen zusammen gemixt wurde.





Doch wie wurde das frühe mit analoger Technik gemacht, als nur ein simpler Echoeffekt erzeugt werden konnte und keine exakten Hallprofile für ganz unterschiedliche Räume wie etwa ein Saal, den Hof eines Wohnhauses, ein Treppenhaus oder etwa ein Stadium zur Verfügung standen? Nerdwriter erklärt in seinem Clip, wie der berühmte Cutter/Soundeditor und 3-fache Oscar-Gewinner Walter Murch (u.a. "Apocalypse Now", und "Der Pate") in den frühen 70er Jahren in George Lucas erstem Film "THX 1138" und danach in "American Graffiti" das Sounddesign revolutionierte mittels einer neuen Technik namens "Worldize".



"Worldize" bezeichnet eine eigentlich recht einfache Verfahrensweise, nämlich die Wiedergabe von Musik, Dialog oder anderen Sounds mithilfe einer tragbaren (Nagra-)Bandmaschine und Lautsprechern am realen Drehort und der Wiederaufnahme dieser Sounds - dann aber mit den spezifischen akustischen Charakteristiken des Raums. Beim finalen Abmischen der Aufnahmen kann der Sound-Designer dann die Originalsounds und die "Worldized"-Version für den optimalen Klang und Atmosphäre nach belieben mixen.







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