Thom Hogan von DSLRBodies-Blog hat einen recht mauligen (englischsprachigen) Beitrag verfasst, in dem er nicht erschöpfend aufzählt, welche Verbesserungen Kamera-Hersteller schon seit Jahren übersehen. Es geht dabei um typische Ärgernisse aus der Praxis für die es prinzipiell einfache Lösungen gäbe, welche jedoch fast alle Hersteller geflissentlich zu übersehen scheinen.
Das fängt bei der Stativschraube an der Unterseite der Kamera und unter schweren Objektiven an, führt über fehlende IR-Sensoren sowie langsame Hardware bei Wifi und sonstigen I/O-Prozessen zu umständlichen Akku-Lösungen und empfindlichen Anschlüssen. Auch bei der Firmware werden Funktionen wie Fokussier-Informationen, RAW-Histogramme sowie einfach nur bessere Hilfe-Funktionen angemahnt.
In großen Teilen können wir dem Rant beipflichten. Auch wenn viele Hersteller sich mittlerweile rühmen, den Kunden zuzuhören sind die Innovationen zwischen einzelnen Kamera-Generationen meist sehr spärlich und grundsätzliche Probleme wie die hier aufgeführten tatsählich schon seit Jahren ungelöst.
Dabei sind es gerade Profis, die über die genannten Probleme am häufigsten stolpern dürften. Als Kamera-Hersteller würden wir daher einen Artikel wie diesen zum Anlass nehmen, diese Features in den eigenen Profi-Modellen zu integrieren. Alleine schon um sie in Zukunft besser von Consumer-Modellen abgrenzen zu können. Denn die pragmatische Lösung solcher Probleme aus der Praxis sollte vielen Profis einen entsprechenden Aufpreis am ehesten Wert sein. Ungelöste Probleme der Anwender verkaufen dagegen keine neuen Modelle.
