[UPDATE] Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Mark Wyatt hat für Blackmagic einen ersten Videoclip mit der schon heiß erwarteten Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K produziert. In den Regenwäldern und Wasserfällen an der äußeren Westküste Kanadas gibt es dabei viel Grün und Wasser, aber leider keine Hauttöne zu sehen. Laut Youtube-Beschreibung war bei den Aufnahmen durchgehend ein Speedbooster montiert, der die Lichtstärke des Kamerasensors noch einmal um eine Blendenstufe anhebt. Dieser wurde mit einem Sigma 18-35mm und einem Rokinon Cine 50mm kombiniert. Native MFT-Optiken kamen nicht zum Einsatz.


Die bisherigen Reaktionen im Netz sind gemischt. Auffällig ist auf der einen Seite trotz Youtube Distribution die Klarheit der Strukturen, die keinerlei Codec-Matsch aufweisen im Zusammenspiel mit crispen Farbdetails. Gleichzeitig ist vom weichen, dynamischen Filmlook der bisherigen Blackmagic "Cinema"-Kameras hier nichts zu sehen. Die harten Kontraste dürften zwar teilweise den wahrscheinlich extremen Lichtverhältnissen im Regenwald geschuldet sein. Dennoch erinnert der Look dieser Produktion deutlich mehr an Video denn an Kino.






Wer nun den Eindruck hat, dass man ähnliche Aufnahmen wahrscheinlich auch mit einer GH5s (die den gleichen Sensor besitzt) hinbekommen hätte, hat vielleicht gar nicht unrecht. Man sollte dabei allerdings auch das Preisschild nicht aus den Augen verlieren. Denn die Pocket Cinema Camera 4K kostet mit Mini-XLR und RAW-Aufzeichnung und Resolve Studio Lizenz gerade mal die Hälfte der GH5s.



Eine Besonderheit des verbauten Sony-Sensors sollte man auch nicht aus den Augen verlieren: Er hat einen relativ niedrigen Full-Well Clipping-Punkt, weshalb vielleicht bei typischer Belichtung die Highlights auch ungewöhnlich schnell clippen. Dafür sollten die Schatten vergleichsweise sauber sein. Es könnte daher ratsam sein, mit der Pocket Cinema 4K immer ein-, zwei Blenden unterzubelichten, um einen sanfteren Highlight-Rolloff hinzubekommen. Genaueres hierzu kann man aber erst sagen, wenn man weiß, wie Blackmagic die Transformations-LUTs für den Sensor ausgelegt hat.



Wir hoffen, dass bald weitere Demo-Videos im Netz zu finden sein werden, um hier eine bessere Einschätzung geben zu können.




[NACHTRAG]



Lange musste man nicht warten: Auch John Brawley hat wieder einige Aufnahmen für Blackmagic mit der neuen Pocket gemacht -- seine Model-Shots entstanden unter ganz anderen, kontrollierten Lichtbedingungen (Apple ProRes 422 HQ, ISO 1000 und 1250; Objektive: Olympus Pro 25mm und 45mm, beide f1,2 und ein Olympus Pro 12-100mm F4-Zoom, alle Micro Four Thirds)






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