Hollywood-Filmemacher protestieren gegen neues Netflix-Feature

Netflix testet grade ein neues Feature, welches gleich den Protest mehrerer bekannter Filmemacher provoziert hat. Bei dem neuen Feature handelt es sich um die Möglichkeit für den User, die Wiedergabe eines Films zu beschleunigen (wahlweise 1.25- oder 1.5-fach) oder zu verlangsamen (0.75x oder 0.5x). Mehrere Podcast- oder Video-Player (wie zum Beispiel die YouTube-App) bieten eine ähnliche Option, damit User Filme schneller durchschauen oder Sequenzen in Zeitlupe ansehen können.


Aufgefallen war der Test dem Android Police Magazin, da Netflix das Feature anscheinend testweise für manche User schon jetzt freigeschaltet hatte. Die Reaktion von Seiten der Filmschaffenden liess nicht lange auf sich warten - so twitterte der Regisseur Judd Apatow eine Warnung an Netflix: "No @Netflix no. Don’t make me have to call every director and show creator on Earth to fight you on this. Save me the time. I will win but it will take a ton of time. Don’t fuck with our timing. We give you nice things. Leave them as they were intended to be seen." Einige User dagegen sprachen sich auf Twitter für das neue Wiedergabegeschwindigkeits-Feature aus.



Der Schauspieler Aaron Paul und Regisseur Peter Ramsey bekräftigten seine Kritik, die ganz im Sinne des von vielen bekannten Filmemachern gepushten Filmmaker Modes für Fernseher ist, nämlich Filme möglichst so wiederzugeben, wie von den Schöpfern intendiert - sei es in Bezug auf den Charakter der Bilder und die Farben wie auf die Wiedergabegeschwindigkeit.



Netflix sah sich gezwungen auf diesen Protest zu antworten: das neue Feature sei für die mobile Wiedergabe intendiert, sei schon lange z.B. auf DVD-Playern implementiert und zudem von vielen User gewünscht und die Option müsste jedes Mal neue aktiviert werden, da nicht persistent. Und versuchte die Kritik damit zu beruhigen, daß nicht geplant sei, dieses Feature bald anzubieten, und wenn, dann erst nach Abwägung des Feedbacks. Egal wie die Sache ausgeht, es ist interessant zu sehen, wie Filmemacher zunehmend mit Hilfe sozialer Medien ihre Stimmer erheben, um ihre künstlerische Vision zu verteidigen.


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