Lockdown ua. bei Foxconn in Shenzhen läßt weitere Technikengpässe befürchten

// 14:04 Di, 15. Mär 2022von

Nach zwei Jahren Pandemie mit Lieferengpässen und Komponentenmangel wird man bei der folgenden Meldung sehr hellhörig: Bei Foxconn, dem großen Elektronikzulieferer ua. von Apple, steht ab gestern die Produktion in Shenzhen still.


Zwar soll es in Shenzen am Sonntag nur 60 (!) bestätigte Neuansteckungen gegeben haben, doch will die chinesische Regierung mit einem präventiven Lockdown in der 17-Millionen-Stadt das Aufkommen einer Corona-Welle wie im angrenzenden Hongkong verhindern. Dafür wurden alle nicht-essentiellen Unternehmen geschlossen und der öffentliche Verkehr eingestellt, sämtliche Bewohner sollen nun auf Covid getestet werden. Der Lockdown ist zunächst für eine Woche - bis zum bis 20.3. - angesetzt.


Apple iPhone 13 - wird von Foxconn ua. in Shenzhen hergestellt
Apple iPhone 13 - wird von Foxconn ua. in Shenzhen hergestellt

Foxconn versucht nach eigenen Angaben, Produktionkapazitäten in anderen Städten zu aktivieren, um den Ausfall etwas auszugleichen. Natürlich sind auch viele andere produzierende Unternehmen von dem Lockdown betroffen, etwa Huawei, Oppo, oder auch Unimicron, Taiwans größter Leiterplatinen-Hersteller und ein wichtiger Zulieferer von Apple, Intel und Nvidia.



Dessen Tochtergesellschaft in Shenzhen soll aber laut Nikkei immerhin weniger als 3 % des Umsatzes des Unternehmens ausmachen, und nicht an der Produktion von Ajinomoto-Build-Film-Substrat (ABF) beteiligt sein, so dass die Produktionseinstellung nicht zu einer Verschärfung des weltweiten Mangels an ABF-Substraten führen soll, welcher u.a. bei der CPU-Herstellung benötigt wird.



Auch in Shanghai gibt es bereits erste Einschränkungen in Form von eingestelltem Verkehr und PCR-Testpfichten; dort hat u.a. der große chinesische Chip-Hersteller SMIC seinen Sitz.



Wie sich all dies auf die weltweite Produktion und Verfügbarkeit von Elektronikkomponenten und in Folge fertigen Waren konkret auswirken wird, bleibt abzuwarten; zu befürchten ist jedoch eine weitere Verschärfung der aktuellen Situation.



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