Im Verbund mit dem Atomos Ninja V+ Recorder läßt sich ab sofort mit der Canon R5 extern 8K ProRes RAW aufzeichnen - das angekündigte AtomOS-Update 10.68 ist nun verfügbar. Unterstützte Framerates bei der 8K-Aufnahme sind 23.98p, 24p, 25p und 29.97p. Auch ein 5K-Crop kann in ProRes RAW aufgenommen werden, mit bis zu 59.94p. Die Canon R5 muss wiederum mit der kürzlich erschienenen Firmware 1.4.0 laufen, damit der entsprechende Output freigegeben ist.
Auch der "normale" Ninja V (ohne +) ist mit dem Update in der Lage, RAW mit der Canon R5 aufzunehmen, allerdings nur das gecroppte 5K-Signal und mit max. 30p.
Um zu verhindern, dass sich die R5 auch bei der externen RAW-Aufzeichnung überhitzt und das Recording unterbricht, sollte laut Atomos die Option "Standby: Low res." an der Kamera aktiviert werden; zudem sollte die Strom-Option "Auto Power off" deaktiviert sein. Wird die Aufnahme über den Ninja V+ Recorder gestartet und nicht an der Kamera, soll auch die zeitliche Begrenzung auf 29:59min wegfallen.
Ob auf diesem Wege tatsächlich eine unlimierte 8K-RAW Aufnahme ohne die bisherigen Hitzeprobleme mit der R5 möglich ist, wird spannend zu sehen. Atomos weist explizit darauf hin, dass auch der Recorder sehr heiß wird, weshalb Vorsicht geboten sei beim Wechsel von Akku oder Speichermedien.
Folgende Liste in den Release Notes zum AtomOS 10.68 Update führt das Verhältnis zwischen Speicherbedarf und Laufzeit auf, wobei sich im Kleingedruckten auch bei Atomos der Hinweis findet, die Angaben für ein "continuous recording" gelten nur für eine Aufnahme bei 23°C und nach "Kaltstart":
1TB @ 8K30 ProRes RAW HQ: ~40 minutes
1TB @ 8K30 ProRes RAW: ~42 minutes
1TB @ 5K60 ProRes RAW HQ: ~43 minutes
1TB @ 5K60 ProRes RAW: ~50 minutes
